Der nachstehende Text wurde einer ausliegenden Werbebroschüre des Riesengebirgsmuseums entnommen.

Riesengebirgsmuseum VRCHLABI / Hohenelbe

Ständige ökologische Exposition Stein und Leben

Die Gebirgsnatur ist ein großartiges Theater, voll komplizierter Geschehnisse und vieler Schauspieler. Ihre Rollen spielen dabei nicht nur die zahllosen Pflanzen und Lebewesen, sondern auch die einfachen physikalischen Kräfte. Das Lebendige und Leblose ist durch den Strom ständig verwandelter Energie, durch den Kreislauf der Stoffe und durch den Energieaustausch miteinander verknüpft ...“

So lauten die einleitenden Sätze des Kommentars der ökologischen Exposition, die seit dem Jahre 1984 im Riesengebirgsmuseum in Vrchlabi / Hohenelbe installiert ist. Ihre Bezeichnung Stein und Leben will die untrennbare Einheit der lebendigen und leblosen Materie als Bedingung für die Existenz der Natur jeglichen Lebens zum Ausdruck bringen.

Das Riesengebirge gehört zu den meistbesuchten Gebieten Mitteleuropas, was zwar für die außerordentliche Attraktivität seiner Natur und Landschaft spricht, jedoch Vrchlabi / Hohenelbe ist eines der Einfallstore in das Riesengebirge, und so bot sich buchstäblich hier die Möglichkeit an, die weitläufigen Räume des Gebäudes des Riesengebirgsmuseums (Augustinerklosters aus dem Jahre 1705, funktioniert als Museum seit dem Jahre 1940) zu verwerten und hier eine Exposition über die Ökologie der Gebirgsnatur aufzubauen.

Die klassische Mittel der Musealexpositionen – Sammelgegenstände – sind jedoch nicht imstande, die vierte Dimension zu erfassen, die in der Natur zutage tritt – Bewegung, Aktion und Entwicklung. In der Exposition Stein und Leben überlagern sich daher Sammelgegenstände, Raummodelle von Naturalien, Farbzeichnungen, Diagramme und Illustrationen, Seriale von Diapositiven, Polykran und auch lebendige Beispiele einiger Lebewesen des Gebirges. Der Besucher wird durch dieses Theater über die Gebirgsnatur unter Einsatz von Ton- und Lichttechnik und reproduzierten Kommentaren zielführend begleitet.

Die Gesamtfläche der Exposition, beinahe 1000 qm, ist in drei Sektoren gegliedert:

Der I. Sektor präsentiert die Eingangsräume in die Exposition, wo die Besucher einen kurzen Inhalt der einzelnen Räume, ihre Gliederung, die Länge und Art der Besichtigung kennenlernen können. Zugleich haben sie dann die Möglichkeit, alles über die Geschichte des Gebäudes des Riesengebirgsmuseums sowie über die weiteren Musealexpositionen in der Region des Riesengebirges zu erfahren.

Der II. Sektor (ökologisches Serial) besteht aus einer kontinuierlicher Reihe von 14 Räumen im Erdgeschoss und im Kellergeschoss, die die Besucher in Gruppen unter einer Führung betreten. Die einzelnen Räume des Sektors haben logische Abfolge: vom einführenden Raum mit Beispielen und einer Erläuterung der wichtigsten Komponenten und Geschehnisse in der Gebirgsnatur und mit einer allgemeinen Einführung in die Ökologie, über Belehrungen über die Geologie, die Entwicklung des Gebirgsreliefs, den Einfluss des Gebirgsklimas, des Schnees und der Lawinen auf die lebendige Natur zu einer Serie von Beispielen aus bedeutenden Ökosystemen der Gebirge (Buchen- und Fichtenbestände, Gebirgswiesen, Knieholz, Kammtundra, Gletscherkar, Torfmoore und Quellgebiete, Gebirgsbach mit Beispielen lebender Organismen).

Den Abschluss dieses Sektors bilden Räume, in denen in Form einer Polykran-Diaprojektion die Exklusivität und Unersetzlichkeit des Riesengebirges im Kontext der wichtigsten Gebirge aus der ganzen Welt hervorgehoben wird.

Der III. Sektor der Exposition "Der Mensch und die Berge“ umfasst die Tätigkeit des Menschen und ihren Einfluss an den Durchlauf und zu dem Charakter der Änderungen der Riesengebirgsnatur in der Vergangenheit mit positiven und negativen Folgen vom Anfang der Besiedlung des Riesengebirges bis Ende des 19. Jahrhundert.

Im Nordflügel des Kreuzganges findet zur gleichen Zeit eine etnographische Ausstellung statt.

Die ökologische Exposition Stein und Leben geht von der Bedeutung aus, die der Nationalpark Riesengebirge unter dem gesamtgesellschaftlichen Aspekt hat. Sie hat daher folgende Hauptziele aufgestellt:


—  den Besucher über die Kompliziertheit und Labilität der Bindungen zwischen den lebenden Organismen und ihrer Umwelt zu belehren.

—   Die Einzigartigkeit des Riesengebirges auf dem europäischen Kontinent herzuheben

—   Rationale und emotionale Beweggründe für einen schonenden Umgang mit den Ressourcen der Natur zu schaffen

—  Die Überzeugung zu vermitteln, dass die Rettung der gesunden Umwelt nicht verpflichtend, sondern lebensnotwendig ist.

Weisungen für die Besucher

Dauer der Besichtigung:
   —  Grundprogramm 100 Minuten
   —  Verkürztes Programm 60 Minuten
   —  Verkürztes Kinderprogramm (lebendige Natur, Lebewesens) 25 Minuten


Zur Verfügung steht das Programm auch in deutscher und englischer Sprache. Die Besuchsordnung bestimmt die Gruppenform der Besichtigung in einer Zahl von 15 bis 25 Personen, ausschließlich in Begleitung einer Führung. Der Intervall zwischen einzelnen Gruppen beträgt 20 Minuten.


Geöffnet: Dienstag bis Sonntag

Winterperiode (Oktober – April) 8.oo – 17.15 Uhr
Sommerperiode (Mai – September) 8.oo – 18.oo Uhr

Einlass der letzten Gruppe um 16 Uhr.
Montags geschlossen.

In der Kasse des Museum – der Verkauf des Werbungsmaterial und Souvenirs.

Die Anschrift des Riesengebirgsmuseum in Vrchlabi / Hohenelbe im Riesengebirge lautet:

Krkonoss Keho Muzea
Husova 2/3
CZ - 543 11 Vrchlabi
Tel +420 - 4 99 - 45 67 08, Fax +420 - 4 99 - 42 20 95

Folgen Sie der Beschilderung in Vrchlabi "Centrum". Vor der Kirche müssen Sie links abbiegen, achten Sie auf das Hinweisschild "Muzeum".

< Inhalt >        < Führer durch die Dauerausstellung über die Besiedlungsgeschichte des Riesengebirges >        < Stadtwappen >        < Urbarium >        < Bilder >        < Privilegium >

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