Gefallene und Vermisste des I. Weltkrieges

Polkendorf



Name

Hs-Nr.

 

 

Name

Hs-Nr

 
Donth Vinzenz
22
1915
  Schneider Josef
23
1915
Drescher Balthasar
25
1915
  Spiller Josef
29
1914
Erben Johann
27
1915
  Stechmann Augustin
62
1915
Müller Wenzel
53
1916
  Stiller Friedrich
3
1915
Riedel Anton
30
1915
  Donth Josef
17
1916
Schneider Franz
23
1915
       

Zur Wiedereinweihung des Kriegerdenkmals

Die Mitglieder des Vereins "Freunde des Polkendorfes" hatten in den letzten Wochen und Monaten wahrlich ganze Arbeit geleistet, das Gelände um die Brücke war vom Wildwuchs, Unrat und Abfallen sowie Schrott zu befreien. Die ehemaligen Polkendorfer waren erfreut über das gepflegte Bild, mit dem ihr Dorf die kleine Gruppe begrüßte.
Die Initiative für die Wiederherstellung des Polkendorfer Kriegerdenkmals kam vom Verein "Die Freunde des Polkendorfes". Mit der Bitte um finanzielle Unterstützung trat der Verein an Martl Bigalke heran. Martl Bigalke hat die ehemaligen Polkendorfer Bewohner persönlich angeschrieben und um Unterstützung für das Vorhaben mit einer finanziellen Spende gebeten. Im Endergebnis konnten wir mit einer Spende von 880,00 Euro, das sind ca. 23.000,00 Kronen, zum Gelingen des Vorhabens beitragen.
Für diese Spendenbereitschaft möchten wir den Spendern von Polkendorf, aber auch von Hermannseifen herzlichst danken.



Wir wissen alle um die politischen Veränderungen, die vor allem in Tschechien die Stimmung bei den jetzt dort wohnenden Menschen gegen uns, die früher in den Orten und Gemeinden ihre Heimat hatten, so veränderte, dass eine solche gemeinsame, großartige Aktion realisiert werden konnte wie diese kleine Feier vor dem wiedererstandenen Kriegerdenkmal für die ehemaligen Einwohner dieses rund zweihundert Seelen zählende Gebirgsdorf, die einmal für ihren gemeinsamen Monarchen ihr Leben opferten.
Die heutigen Bewohner dieses wunderschönen Tales, das sich der Gefahr ausgesetzt sieht, von geldgierigen Geschäftemachern, die diese schöne Naturlandschaft durch eine rücksichtslose Zersiedelung bebauen wollen, wehren sich gegen diese Entwicklung. Die Bildung des Vereins "Die Freunde Polkendorfs" ist gleichzeitig eine Würdigung der Generationen von Polkendorfern, die dieses Kleinod in einer großartigen Landschaft des Riesengebirges der Natur einmal durch schwere Arbeit, Fleiß und Können geschaffen haben.

Vor der eigentlichen Übergabe des Denkmals an die Bürger des Dorfes Bolkov sprach die Bürgermeisterin Ivana Pavliková, die über diese Aktion sehr erfreut war und ihre Unterstützung für die "Freunde Polkendorfs" auch in der Zukunft zusagte. Es sprachen außerdem Herr Lubomil Jira und Frau Olga Hajkovaá vom Verein.

Als letzter Redner sprach dann Horst Schön für die ehemaligen Bewohner des Dorfes Polkendorf.
Er sprach von der Freude, die ihn erfüllt, wenn er bei seinen Besuchen in der ehemaligen Heimat ist und die Bemühungen der neuen Bewohner des Riesengebirges sieht, den alten Baustil des Gebirges zu erhalten.

Horst Schön sagte weiterhin, dass wir Riesengebirgler bleiben, solange wir leben. Unsere Nachkommen, Enkel und Urenkel werden das Riesengebirge, die blauen Berge und grünen Täler nie so sehen, wie es der Lehrer Othmar Fiebiger in seinem Gedicht gesehen hat. Horst Schön endete mit den Worten: "Glauben wir an die Vernunft, glauben wir an die Menschlichkeit, das Gute in jedem Menschen, welche Farbe seine Haut auch hat, welchem Glauben er anhängt, welche politische Heimat er anstrebt, glauben wir alle an die Kraft des Friedens."

Teilnehmer des Polkendorfer Treffen 2009

von links: Martl Bigalke geb. Drtescher, Dr. Walter Pohl, Anni Kraus geb. Riedel, Horst Schön, Hilde Henning geb. Lamer.

Die Teilnehmer an der Feier trafen sich im Anschluss an die Einweihung in der Gaststätte "Herman" zu weiteren Gesprächen.

Erarbeitet von Martl Bigalke und Horst Schön.

Mit heimatlichen Grüßen Eure / Ihre HOB Martl Bigalke

Die Fotos stellte freundlicherweise Frau Bigalke zur Verfügung!
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