"Riesengebirgler – Heimatkreis – Trautenau"

(ein kurzer Überblick)

 

Riesengebirge, höchste Erhebung der Sudeten zwischen Böhmen und Schlesien – Schneekoppe 1 603 m (böhmische Höhe) 1 605 m (preußische Höhe) –
Wasserscheide zwischen Ostsee (Oder) und Nordsee (Elbe) –
Frühmittelalter Urwaldgebiet mit spärlicher Besiedlung (Illyrer, Kelten, Germanen, Slawen) –
"Trautenauer Steig" ein alter Handelsweg –
"Grenzbefestigungen" gegen schlesische Piasten –
Zwischen 12, und 13. Jahrhundert Beginn der deutschen Kolonisation –
Przemysi Ottokar II (1253 – 1278) –
Um 1260 Ägidius von Schwabenitz, Herr auf Upa und das Kloster auf der Au –
1301 Erwähnung von Trautenau anstelle Upa –
1399 Trautenau wird königliche Leibgedingstadt unter Burggrafen –
Im 14. Jahrhundert Gau Trautenau bereits dicht besiedelt (40 Orte) –
Wechselvolle Geschichte im Königreich Böhmen unter verschiedenen Herrscherhäuser –
Hussiten (1421) und Schweden (1645) zerstören Trautenau –
Zwischen 1526 und 1623 Trautenau protestantisch –
1694 Reichsgraf Franz Anton von Sporck errichtet Bad Kukus –
1745 und 1866 preußische Truppen besetzen Trautenau –
Verwaltungsreform 1849 / 50;
Politischer Bezirk Trautenau mit den Gerichtsebenen Trautenau, Marschendorf, Schatzlar und Eipel –
1918 Tschechoslowakische Republik -1938 Anschluss an das Deutsche Reich –
1945 Tschechen besetzen erneut Trautenau –
Beginn der Vertreibung der Deutschen.

Jedoch bereits 1946 erste Treffen der Riesengebirgler –
1949 Gründung der "Landsmannschaft der Riesengebirgler aus dem ehemaligen Landkreis Trautenau" –
Alfons Kolbe (1. Vorsitzender), Ing. Ferdinand Liebich (2. Vorsitzender) und Erwin Herrmann (Geschäftsführer) -
1951 Umbenennung in Riesengebirgler – Heimatkreis – Trautenau e V." und gleichzeitig im Rahmen der Sudetendeutschen Landsmannschaft Heimatgliederung –
27.06 1956 Übernahme der Patenschaft durch die Stadt Würzburg -
1981 Einrichtung der Riesengebirgsstube.

Der Landkreis Trautenau, Regierungsbezirk Aussig, Reichsgau Sudetenland, zählte nach der Volkszählung vom 17. Mai 1939 in 100 Gemeinden 73 376 Einwohner; (davon 70 633 Deutsche = 98,6%).

Altenbuch (1 379 Einwohner) Altenbuch-Döbernei (238 Einwohner) Alt-Rognitz (761 Einwohner)
Alt-Seddlowitz (369 Einwohner) Bausnitz (420 Einwohner) Bernsdorf (1 662 Einwohner)
Bober (821 Einwohner) Bösig (104 Einwohner) Brettgrund (272 Einwohner)
Burkersdorf (156 Einwohner) Deutsch-Prausnitz (833 Einwohner) Döberle (324 Einwohner)
Dörrengrund (89 Einwohner)
Dubenetz (924 Einwohner) Dunkelthal (464 Einwohner)
Freiheit (1 273 Einwohner)
Gabersdorf (671 Einwohner)
Glasendorf (157 Einwohner)
Goldenöls (589 Einwohner)
Grabschütz (170 Einwohner)
Gradlitz (851 Einwohner)
Gross-Aupa I (851 Einwohner) Gross-Aupa II (759 Einwohner)
Gross-Aupa III / Petzer (841 Einwohner)
Gross-Bock (288 Einwohner) Güntersdorf (1 109 Einwohner) Hartmannsdorf (444 Einwohner)
Hermanitz a. E. (320 Einwohner)
Johannisbad (390 Einwohner)
Jungbuch (3 900 Einwohner)
Kaile (493 Einwohner) Kaschow (159 Einwohner)
Ketzelsdorf (1 290 Einwohner)
Kladern (216 Einwohner)
Klein-Bukowina (261 Einwohner) Königreich I (656 Einwohner)
Königreich II (256 Einwohner)
Königreich III (126 Einwohner)
Königshan (664 Einwohner)
Koken (516 Einwohner)
Komar (310 Einwohner)
Krinsdorf (333 Einwohner)
Kukus (300 Einwohner)
Lampersdorf (1 383 Einwohner)
Leuten (269 Einwohner)
Liebthal (335 Einwohner)
Littitsch (352 Einwohner)
Markausch (405 Einwohner)
Marschendorf I ( 952 Einwohner)
Marschendorf II (377 Einwohner) Marschendorf III (256 Einwohner)
Marschendorf IV (854 Einwohner)
Nieder Albendorf (186 Einwohner) Nieder-Kleinaupa (400 Einwohner)
Nieder-Kolbendorf (167 Einwohner)
Nieder-Nemaus (387 Einwohner) Nieder-Soor (342 Einwohner)
Nieder-Wölsdorf (378 Einwohner) Nimmersatt (157 Einwohner)
Ober-Albendorf (205 Einwohner)
Ober-Altstadt (3 273 Einwohner)
Ober-Kleinaupa (529 Einwohner) Ober-Kolbendorf (164 Einwohner)
Ober-Soor (455 Einwohner)
Ober-Wölsdorf (442 Einwohner) Parschnitz (3 184 Einwohner)
Petersdorf (405 Einwohner)
Pilnikau (1 748 Einwohner)
Potschendorf (305 Einwohner)
Prode (206 Einwohner)
Prorub (189 Einwohner) Qualisch (963 Einwohner)
Raatsch (713 Einwohner)
Radowenz (705 Einwohner)
Rehorn (202 Einwohner)
Rennzähn (246 Einwohner) Rettendorf (509 Einwohner)
Salnai (202 Einwohner)
Schatzlar (3 217 Einwohner)
Schlotten (217 Einwohner) Schurz Dorf (231 Einwohner)
Schurz Markt (390 Einwohner) Schwarzenberg (290 Einwohner)
Schwarzwasser (280 Einwohner)
Sibojed (258 Einwohner)
Silwarleut (221 Einwohner)
Slatin (260 Einwohner)
Söberle (391 Einwohner)
Stangendorf (135 Einwohner) Staudenz (232 Einwohner)
Stern (106 Einwohner)
Trautenau (14 811 Einwohner) Trautenbach (496 Einwohner)
Weigelsdorf (511 Einwohner) Welhotta (403 Einwohner) Westetz (124 Einwohner)
Wihnan (154 Einwohner)
Wildschütz (962 Einwohner)
Wolta (938 Einwohner)

Ziesmitz (108 Einwohner).  

Zum Landkreis Trautenau gehörten auch die deutschen Gemeinden des politischen Bezirkes Königinhof, sie sind in der vorstehenden Aufstellung mit inbegriffen; der Gerichtsbezirk Eipel, der noch zum politischen Bezirk Trautenau zählte, wurde als Protektoratsgebiet dem Landkreis Trautenau nicht zugeschlagen.

Verwaltungseinteilung früher:

Bis zur Zerschlagung der K und K-Monarchie Österreich –
Ungarn durch das Friedensdiktat von St. Germain (unterzeichnet am 10. September 1919) Bezirkshauptmannschaft Trautenau, Königreich Böhmen.

Vor dem Anschluss an das Deutsche Reich Oktober 1938; Politischer Bezirk Trautenau, Land Böhmen, Tschechoslowakische Republik (ausgerufen am 28, Oktober 1918) mit den Gerichtsbezirken Trautenau, Marschendorf, Eipel und Schatzlar. 5 Städte (Trautenau, Eipel, Freiheit, Schatzlar, Pilnikau), 5 Marktflecken und 59 Dörfer.

Nach der letzten Gebietsreform besteht der politische Bezirk Trautenau / Trutnov aus den ehemaligen Bezirken Hohenelbe, Königinhof und Trautenau (wieder mit Eipel).

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