In seinem "Handbuch für Kurgäste und
Touristen" aus dem Jahre 1889 benennt der Kurarzt Dr. Bernhard Pauer, Gerichtsarzt
in Trautenau, erstmalig von einer neuen Gastbaude unter den Blausteinen. 1890
berichtet der Distriktarzt Dr. Franz Schreyer aus Freiheit von dem Berggasthof
"Braunbaude". Die Baude dürfte zwischen 1876 und 1888 aufgebaut worden sein.
Den Namen erhielt sie sicherlich nach ihren ersten Besitzer Franz Braun. Im
Häuserverzeichnis von Marschendorf II. Teil von 1911 wird Wilhelm Lauer als
Eigentümer benannt. Die Hausnummer wird mit 52 angegeben. Marschendorf II. war
nach Marschendorf IV. eingepfarrt und das bevorzugte Postamt und Schule war
in Johannisbad. Ende 1918, nach dem I. Weltkrieg, wurde Alfred Jeschke (* 09.03.1887
30.04.1960) erwarb den Berggasthof. Von ihm bekam die Baude den
Namen "Blausteinbaude". Seine Frau Anna geb. Bönsch (15.04.1895
29.07.1964) war eine ausgezeichnete Köchin. Berühmtheit erlangte ihr Blaubeerkuchen
mit Schlagsahne. Die Baude liegt unterhalb des Schwarzenberges (1300 m) an dem
T-Weg Kühnelbauden Blausteinen zum Waldhaus.
Heute heißt die Baude: Modrokamenná bouda.