Einreicher: Ullrich Junker Mörikestr. 16, D 88 285 Bodnegg
Schilderungen aus dem Isergebirge
Von den Walen oder Wälschen,
auch "Venediger" geheißen, die im 15. und 16. Jahrhundert die
deutschen Mittelgebirge nach verborgenen Schätzen an Gold und Edelsteinen
durchspürten, haben sich auch im Riesen- und Isergebirge (aber nur auf
der schlesischen Gebirgsseite!) an Felsen eine Anzahl geheimnisvoller Zeichen
erhalten, die dort vor Jahrhunderten von diesen Schatzsuchern eingehauen wurden
und die man heute als "Walenzeichen" bezeichnet. Man vermutet in diesen,
die Gebirge durchstreifenden "Welschen" Bergleute oder Bergverständige
und die Walenzeichen waren, wie der schlesische Volkskundler Will-Erich Peukert
berichtet, aus "alchimistischen Siegeln fortgebildete alte Zeichen".
Es besteht kein Zweifel, dass diese gesteinskundigen Leute, die wegen ihres
fremdländischen Aussehens, ihrer fremden Sprache und ihres andersartigen
Gebarens bei der einheimischen Bevölkerung wenig beliebt waren, die edlen
von den unedlen Erzen unterscheiden konnten.
So wird berichtet (nach Angabe von Robert Cogho), dass die ersten, urkundliche
genannten Walen, welche als bergverständige Ausländer 1364 nach Sachsen
berufen wurden, die Florentiner Nikolaus und Augustin von Florenz waren. Diese
beiden Welschen und ein deutscher Bäckergeselle namens Sigmund Wann aus
Eger, der um 1450 "eine in der Scheidekunst erfahrene Walin aus Venedig"
geheiratet hatte, sollen es gewesen sein, welche den Sachsen zuerst die Kunstgelehrte
haben, ohne Verlust an Metall Silber von Zinn zu scheiden. Die an die Wälschen
auch noch erinnernden alten Handschriften (Walenbücher) sind zwar mit Fabelei
und Aberglauben stark vermengt und meist nur als Abschriften erhalten geblieben,
verraten aber nach Peukerts Meinung erstaunliche Kenntnis unserer Berge.
Im nachfolgenden Teil dieses Aufsatzes wollen wir hier über die noch bekannten
Walenzeichen im schlesischen Riesen- und Isergebirge berichten. Der Unterzeichnete
stützt sich dabei auf Notizen, die sich Isergebirgsfreund Emil Novak in
Neustadt a. T. aus verschiedenen Jahrgängen des "Wanderers im Riesengebirge"
freundlicherweisezu diesem Thema gemacht hat, und auf das Buch von Cogho / Peukert
"Volks sagen aus dem Riesen- und Isergebirge" (Göttingen 1967),
das auf zwei Bildseiten Abbildungen solcher alten Walenzeichen und auf Seite
101 Erläuterungen dazu enthält, die Abbildungen und der Text der Erläuterungen
wurden aus der 1. Auflage des gleichnamigen Sagenbuches von Robert Cogho übernommen.
Sehr interessant zu diesem Thema ist auch derAufsatz von Will-Erich Peukert
"Berggold" im Merianheft 10/1953, welches Heft dem Riesengebirge gewidmet
war. Ferner verdient Beachtung der Walen-Aufsatz von Wilhelm Müller-Rüdersdorf
in dessen schlesisch-böhmischen Heimatbuch "Das Riesen- und Isergebirge"
(Leipzig 1925) und die Chronik von W. Winkler "Schreiberhau, seine Geschichte,
Natur und Beschreibung" (5. Auflage 1903).
Es folgen zunächst einige Auszüge, die Emil Novak aus dem über
mehrere Hefte des "Wanderers im Riesengebirge" sich hinziehenden Aufsatzes
von Robert Cogho "Die Walen im Riesen- und Isergebirge" sich notiert
hat. Es heißt dort: In dem 1855 erschienenen, mit Abbildungen ausgestatteten
Buche "Die alten heidnischen Opferstätten und Steinaltertümer
im Riesengebirge" macht der Verfasser Prof. Mosch (damals im Warmbrunn)
unter anderem auf allerlei rätselhafte "Zeichen und Charaktere"
aufmerksam, welche hie und da an Felsen im Riesen- und Isergebirge eingehauen
sind. Er hielt sie noch für Runenzeichen, später wurden sie von Prof.
Peiper und Dr. Hieronymi (Breslau) einwandfrei für Verständigungszeichen
der Walen (Wälschen) erkannt.
Unter den Hinweisen auf Walenzeichen, die Mosch gibt, möchte ich (Cogho)
den einen hervorheben, weil derselbe geeignet erscheint, das Interesse an dem
in Walen-Berichten neben dem "Mondstein" (?) oder "Mannstein"
besonders oft, auch von Herren Winkler / Schreiberhau erwähnten "Gabelstein"
(welcher westlich hinter der Gebert-Baude am Rothen Floß steht) wieder
etwas aufzufrischen. Mosch berichtet: Von den unbekannten Zeichen, welche die
Waldarbeiter hier am Rothfloß-Felsen gesehen haben wollen, ist unter dichtem
Moos wenig zu entdecken. Auch am benachbarten "Gabelstein" versichern
Forstleute und Waldarbeiter früher unlösliche Züge im Gestein
gesehen zu haben, von denen einige einem Messer und einer Gabel ähnlich
waren und von welcher der Fels seinen Namen erhalten haben soll. Jetzt (1893)
ist ebenfalls nichts mehr davon zu sehen. Die Zeichen P+, welche sich in einem
Felsen dicht neben dem "Gabelstein" befinden und welche ebenfalls
für Walenzeichen gehalten wurden, scheinen Mosche entgangen zu sein. Sie
sind neueren Ursprungs und sicher Vermessungszeichen.
Hier sei eingeschaltet, dass der "Gabelstein" beim Bau der Eisenbahnstrecke
Petersdorf-Schreiberhau-Grünthal teilweise zerstört wurde. Hierüber
berichtete Hauptlehrer Winkler in seiner Schreiberhauer Chronik, Seite 45, folgendes:
"Leider mußte beim Bahnbau der nördliche Teil des Felsens weggesprengt
werden, so dass die ursprüngliche groteske Gestaltung dieser interessanten
Felsgruppe zu Teil verlorengegangen ist. Vermutlich sind damit auch die alten
Walenzeichen vernichtet worden!" Dies war aber offenbar nicht der Fall,
denn im Juniheft 1905, Seite 99, brachte der "Wanderer im Riesengebirge"
die erfreuliche Mitteilung: "Während des Bahnbaues bei Schreiberhau
gelang es den Bemühungen des Landgerichtsrates Seydel ein mit Walenzeichen
versehenes Felsstück beim roten Floß, das sonst der Vernichtung anheim
gefallen wäre, zu erhalten. Dasselbe wurde beim "Gabelstein",
der selbst Walenzeichen trägt, deren bereits in der Breslauer Bibliothek
befindlichen Handschrift des Antonius von Medici aus dem Jahre 1430 Erwähnung
geschieht, niedergelegt."
Hierzu wieder ein Auszug aus dem Aufsatz von Cogho "Der erste Wale, der
unser Gebirge durchwanderte, und dessen Name mit Bestimmtheit, nämlich
in seinen hinterlassenen Schriften uns überliefert ist, ist Antonius von
Medici, welcher in den Jahren 1425 bis 1456, wie es scheint, unser Gebirge besuchte
und über seine Irrfahrten geschrieben hat. Auszüge aus diesem Walenbüchlein
enthält die Schreiberhauer Chronik von Winkler auf den Seiten 175 und 176.
Ein anderes Walenbüchlein, das von Cogho erwähnt wird, stammte von
dem Venediger (?) Johannes Wahle und enthielt die interessante Bemerkung: "Daß
in dem Hirschburger Gebürge ein gar nachsetziges Volk gegen die Wälschen
sei, die selbst als Bettler nicht wohl durchkommen, weil ihre Sprache sie verrät."
Nach Coghos Angabe ist in keinem anderen Walenbüchlein ein so ausdrücklicher
Hinweis auf das "Welschentum" der Goldsucher erhalten wie in diesem.
Dieses Büchlein ein Geschenk des Dr. Fliegel in Hirschberg
befand sich nach Peukerts Mitteilung in den Sammlungen der schlesischen Gesellschaft
für Volkskunde in Breslau und wird jetzt wahrscheinlich in der dortigen
Stadtbibliothek verwahrt.
Eine weitere Mitteilung in Bezug auf den "Gabelstein" enthält
der "Wanderer im Riesengebirge" vom Januar 1914, Seite 2. Diese lautet:
"Ein Felsstück mit Walenzeichen konnten wir beim Bau der Eisenbahnstrecke
Schreiberhau-Grünthal retten. Dieser Stein, den wir damals beim Gabelstein
niederlegen ließen, haben wir jetzt nach unserem Museum befördern
lassen. Unseres Wissens sind jetzt nur noch an zwei Stellen in unserem Gebirge
solche Walenzeichen an Felsen vorhanden. Um so wertvoller ist für unser
Museum dieser Besitz." Eine gute Skizze vom Aussehen des Walenzeichen an
dem genannten Felsstück enthält der "Wanderer im Riesengebirge"
Nr. 8, August 1929. Es ist möglich, dass sich dieses Felsstück jetzt
beim Museum im Krummhübel befindet? Einige, zum Teil stark verwitterte
Walenzeichen, darunter die Darstellung eines Menschenkopfes, befanden sich an
der Felsgruppe des Katzensteines (918 m) bei Jakobstal. Hierzu bringt das Buch
von Cogho / Peukert "Volkssagen aus dem Riesen und Isergebirge" Abbildungen.
In den Erläuterungen Dazu heißt es: "Das erste dieser beiden
Zeichen befindet sich an der südwestlichen Seite eines dem Katzenstein
südlich vorgelagerten Felsens, das zweite am Katzenstein selbst, jedoch
in zwei Metern Höhe." Wichtig ist nach Coghos Angabe immer die Gesteinsart,
denn diese ist entscheidend dafür, ob ein solches Walenzeichen jahrhundertelanger
Verwitterung standhielt, wie dies beim Granit der Fall ist."
Nun wenden wir uns wieder den Notizen von Emil Novak zu, der sich aus dem "Wanderer
im Riesengebirge", Heft Nr. 9, September 1900, Seite 135 die nachstehende
Mitteilung aus einem Artikel von Conrad Beyrich (Herischdorf) "Der Eisenberg
am Kynast" notierte: "Bekanntlich befindet sich am Waldwege zwischen
Kynast und Eisenberg ein sogenannter Walenstein, mit zwei eingegrabenen Fußsohlen,
zwei Händen und einigen Kreuzen, der als ein Merkzeichen jener venezianischen
Bergleuten gilt, die unser Gebirge nicht allein nach Erzen, sondern auch nach
Edelsteinen und zum Mosaik geeigneten Steinen absuchten". Hierzu eine passende
Bemerkung aus der Chronik von Winkler: "Damals stand nicht nur die venezianische
Kunstglasfabrikation in Blüte, sondern auch die Florentiner Mosaikindustrie
hatte einen Weltruf erlangt. Es ist deshalb wohl auch erklärlich, wenn
Italiener vielfach unser Gebirge durchwanderten und nach Mineralien suchten,
die an den Kunststätten gegen Gold eingetauscht wurden.
Von Cogho wurde am 21. August 1893 das bergmännische Hammerzelchen Schlägel
und Eisen über Kreuz eingehauen an der nördlichen Gruppe des Tafelsteine
(1281 in) am Forstkamm unweit des dortigen Granatenbruches gefunden, wo im Glimmerschiefer
Granaten vorkommen. Eine Abbildung dieses Hammerzeichens mit den dabei befindlichen
Buchstaben WS enthält das erwähnte Sagenbuch von Cogho / Peukert.
Die beiden Buchstaben sollen dem äußeren Anschein nach mit dem Walenzeichen
gleichaltrig sein.
1893 noch sehr gut erhalten waren nach Mitteilungen von Robert Cogho, der übrigens
selbst aus einer zugewanderten italienischen Familie stammte er wurde
1835 zu Hermsdorf u. K. geboren und starb 1902 zu Warmbrunn die oben
erwähnten Zeichen an dem Walenstein am Eisenberge. Desweiteren befanden
sich seinen Mitteilungen zufolge solche Zeichen, darunter das sogenannte "Hammerzeichen"
der Bergleute (ein liegendes T) im Melzergrund und am Rabenstein bei Schreiberhau.
Auch in dem Felsen nahe dem "Adlerfels" in Schreiberhau auf dem Sabrichberge
waren ähnliche Zeichen zu finden. Ein Herr Graf Leopold von Zieten fand
(etwa 1880) an zwei Felsen des Heerdberges sogenannte "Hammerkreuze"
und im April 1901 berichtete der "Wanderer im Riesengebirge", Seite
64: "... auf zwei im Grunde des Kynwassers gelegenen Felsen findet man
sehr gut erhaltene Walenzeichen."
Zu letzterer Mitteilung zitiere ich aus den Erläuterungen in dem Sagenbuch
von Cogho: "Zeichen an einem Felsen im Goldloch, 10 - 11 Minuten vom Gasthof
"Rübezahl" in Kynwasser entfernt, am rechten Ufer des Bächels,
zwischen diesem und dem es begleitenden Weges wo der Weg sich gabelnd, in den
Wald eintritt. Das "Hufeisen" befindet sich auf der oberen sanft geneigten
Fläche, Das "Hammerkreuz" an der Ostseite des Felsens. Eine weitere
Mitteilung von Cogho lautet: "..geht man vom Goldloch zwischen Saalberg
und Kynast aufwärts an dem sogenannten Bächel, so fallen auf der Wiese
zwischen Eisenberg und Heerdberg am Wege nach Hintersaalberg einige ehemalige
Teichdämme in die Augen. Etwa bis 1850 lagen hier drei Teiche übereinander,
die sogenannten "Farrenteiche", und hier, dicht an den Farrenteichen,
steht auch der Felsen, der die von Prof. Dr. Peiper der Vergessenheit entrissenen
Walenzeichen trägt. Schließlich erwähnte Cogho auch noch den
sogenannten "Hufeisenstein" an dem Pfade, der aus dem Weißbachtal
ins Zackental an dem Haus Nr. 104 vorüberführt. An diesen Stein war
neben einem Hufeisen auch noch ein Kreuz eingehauen". Emil Novak notierte
sich aus dem "Wanderer" auch die nachstehende Walennachricht aus dem
Riesengrunde: jm Jahre 1456 kam ein Venediger (Venetus quisquam) auf seiner
Suche nach Gold und Edelsteinen aus Hohenelbe ins innere Riesengebirge und geriet
nach abenteuerlichen Wegen durch den Urwald in den Riesengrund. Hier stiess
er auf eine baumlose Wiese und fand dort menschliche Gerippe. Bei mehreren von
ihnen befanden sich zwischen den Fingerknochen Gold und Edelsteine, welche die
Schatzsucher aus Stollen am Abhange der Schneekoppe geschürft hatten. Anlässlich
einer Lawinenkatastrophe waren alle verschüttet und getötet worden.
Erwähnung verdient auch das eingehauene Andreaskreuz an einem Felsen des
sogenannten "Alten Schlosses" (899 in) in der Nähe der Kobelhäuser
im Isergebirge. Dieses alte Walenzeichen wurde im Sommer 1921 von Will-Erich
Peukert nach langem Suchen gefunden und im "Wanderer im Riesengebirge",
Juli 1923, Seite 54 - 55 beschrieben. In der Umgebung dieser Felsgruppe soll
sich den alten Walenberichten zufolge auch noch ein Stein befunden haben, an
dem ein Mann ausgehauen war und der in den Walenbüchern als "Mohnstein"
(Mannstein) erwähnt wird. Der genaue Standort dieses Steines konnte nicht
mehr festgestellt werden.
Ob heute noch einige solcher Walenzeichen im Riesen- und Isergebirge erhalten
sind, bzw. noch sichtbar sind, lässt sich nicht sagen. Das müsste
erst bei einem erneuten gründlichen Absuchen der betreffenden Felsgruppen
festgestellt werden.
Dieser Aufsatz wurde geschrieben, um die Erinnerung an diese geheimnisumwitterten
Felseinmeißelungen in unseren Heimatbergen wach zu erhalten. Zwar sind
es Jahrhunderte her, dass die wälschen Bergleute unsere heimische Gebirgswelt
nach Gold und edlen Steinen absuchten, die Kunde aber von den angeblich in unseren
Bergen und Flüssen verborgenen Schätzen war bis ins 19. Jahrhundert
weit verbreitet. Wenngleich die Berichte in den alten Walenbüchern stark
übertrieben und sagenhaft verbrämt sind, so ist doch, wie Will-Erich
Peukert in seinem Aufsatz "Berggold" im Merianheft 10/1953 berichtet,
in den Jahren um 1590 1600 auf der Navorer Wiese, im Zacken, in der Aupa,
in der jungen Elbe und in den Iserzuflüssen (Kleine und Große Iser)
Gold gewaschen worden. Dass die Quellbäche der Iser und des Zacken noch
heute goldhaltige Sande führen, konnte Peukert 1921 durch eigene Versuche
im Flinsbergzwiesel und Lämmerwasser nachweisen. Wörtlich schreibt
Peukert: "Die Bäche im Riesen- und Isergebirge trugen wirklich Gold.
Nicht viel, denn es bedurfte eines wochenlangen Suchens, bis man den Wert von
zwei, drei Mark zusammen hatte, aber es lag mir ja nicht am Ertrage! Mir lag
nur daran, das Wahre jener alten Berichte festzustellen."
Ergänzend und abschließend hierzu mögen noch die von Emil Novak
gemachten Angaben folgen. Es handelt sich hierbei um wissenschaftlich fundierte
Mitteilungen aus jüngster Zeit. RNDr. Nevrly, (Leiter der naturwissenschaftlichen
Abteilung im Nordböhmischen Museum Reichenberg/ Liberec) zitiert in seinem
zweiten "Buch vom Isergebirge" (Ausgabe 1981) auf Seite 35 verschiedene
kurze Auszüge aus alten Walenbüchlein z. B. (übersetzt!) "..Nur
wenig hundert Meter vom Zusammenfluss der beiden Iserbäche steht auf der
schlesischen Seite der Staatsgrenze der "Mohennrichfels". "Das
Hennsdorfer Walenbuch sagt von ihm: "Nicht weit davon ist die Gestalt eines
Mannes eingehauen, welche mit zwei Fingern nach Norden weist, zum Felsen "Altes
Schloss" wo sich ein eingemeißeltes Kreuz befindet. Gehst Du dem
Wasser nach, welches hier fließt, findest Du viel gewachsenes Gold."
Zwei Zeilen tiefer im genannten "Buch vom Isergebirge" steht folgendes
"1971 wurden durch Mineralogen im bekannten Saphirflössel (bei Klein-Iser)
Untersuchungen vorgenommen, welche nach langwieriger Arbeit ein Ergebnis von
acht Goldblättchen in der Größe von 0,7 mm brachten. Selbstverständlich
haben solche Winzigkeiten ausschließlich fachlich wissenschaftlichen Wert,
niemals einen finanziellen."
Jedenfalls bestätigen diese Angaben aus neuester Zeit im großen und
ganzen die alten Berichte, wenn es auch als feststehend betrachtet werden darf,
dass es den Welschen sicherlich nicht nur um geringfügige Goldausbeute
in unseren Gebirgen ging, sondern mehr um die tatsächlich sich lohnenden
Funde an Edel- und Halbedelsteinen.