Quelle: Heimatblatt "Riesengebirgsheimat" April 1967

Der Bergbau im Riesengebirge

1. Der Eisenerzbergbau

von Franz Schöbel

Wann der Erzbergbau im Riesengebirge seinen Anfang nahm, kann auch nicht annähernd bestimmt werden. Vielleicht ist er so alt wie die Besiedlung mit Deutschen selbst. Die Kunst jedoch, nach Erzen fachgemäß zu graben und diese zu verhütten, fällt den deutschen Siedlern zu, da in den Urkunden des späten Mittelalters alle Fachausdrücke in deutscher Sprache angegeben sind, nicht nur in den deutschen und lateinischen, sondern auch in denen in tschechischer Sprache.

Wenn nun trotz des Mangels an zuverlässigen Quellen, denn nur solche sollen uns leiten, wenig Sicheres ausgesagt werden kann, so soll das Wenige der Reihe nach hier folgen.

Als ältestes Datum für den, Bergbau in der Gegend des späteren Neudorf und Schwarzental wird wiederholt das Jahr 1383 genannt. Hier sollen die Herren von Torgau als Besitzer von Lauterwasser und des nördlich davon gelegenen Gebietes im Silberbachtal Eisenerz gewonnen haben. Diese Nachricht, einmal aufgezeichnet, ist seither immer wieder nachgeschrieben worden, ohne dass jemand sich die Mühe gemacht hätte, dieses Datum auf seine Richtigkeit nachzu­prüfen. Im Arnauer Stadtarchiv befanden sich im vorigen Jahrhundert 13 Urkunden, wovon elf von den Torgauern ausgestellt worden sind. Sie fallen in die Zeit von 1377 bis 1400. Zwei davon sind seither in Verlust geraten, deren Inhalt jedoch bekannt ist. Drei stammen aus dem Jahre 1383, doch in keiner befindet sich auch nur eine Andeutung über den Bergbau. Deshalb muss die Jahreszahl 1383 mit Recht angezweifelt werden. Auch fand, wie ferner berichtet wird, damals keine Teilung der Arnauer Herrschaft statt. Deswegen müssen die Anfänge des Bergbaues in jener frühen Zeit nicht geleugnet werden; sie liegen durchaus im Bereiche des Möglichen. Der Flurname "im Eisengrunde" weist in der Nähe des Forsthauses auf einstigen Bergbau hin.

Das bei weitem ergiebigste und wohl älteste Bergwerk auf Eisenerze scheint jenes am Altenberg beim Dorfe Hackelsdorf, im 15. Jahrhundert noch Hertwigsdorf genannt, gewesen zu sein. Hier besaßen vor den Hussitenkriegen Henik von Waldstein auf Stepanitz und Peter, genannt Czauch von Zasada alias de Nawarow, Bergrechte. Peters Vater wird 1394 als "Johannes dicti Czuch Marescalki Wenceslai Roman. et Boemie Regis" bei der Besetzung der Pfarre Langenau als Patronatsherr genannt. Für seine treuen Dienste hatte ihn König Wenzel IV. zum Marschall ernannt und ihn mit dem königlichen Lehen Langenau geehrt. So kam Langenau zur Narower Herrschaft, die damals den Herren von Lobkowitz, genannt Czauch, gehörte. Aber bereits nach 1400 machte der damalige Grundherr Henik dem Peter, der auf seinen Vater Johann gefolgt war (1406 – 1418), das Recht auf die Eisengruben streitig. Es kam zu einer gerichtlichen Entscheidung, wonach ein Vertrag zwischen beiden zustande kam. Erst im Jahre 1488 hören wir wieder von den Eisengruben und ihren Erzen, als Hynek von Waldstein auf Stepanitz sich wieder genötigt sah, sein Recht zu verteidigen und gegen den jetzigen Besitzer Alesch von Schanow auf Arnau und Nawarow gerichtlich vorzugehen. Hynek bringt als Beweis sechs eidesmäßige Erklärungen seiner Bergleute vors Landgericht in Prag mit und den Vertrag, der damals zwischen Henik, seinem Großvater und Johann Czauch abgeschlossen worden war. Er klagt gegen Alesch von Schanow auf einen Schaden von 800 Mark Silber ohne die anderen Kosten und Verluste. Aber auch Alesch hat sich mit zwei Eideserklärungen seines Hammermeisters Nickel von Lan­genau und des Hans vom oberen Hammer in Langenau versehen. Hyneks Bergleute sagen aus, dass etwa vor 22 Jahren, also um 1466, eine Besprechung zwischen den Leuten des Ulrich von Hasenburg auf Arnau und denen des Stepanitzer Herrn am Altenberg stattfinden sollte. Sie kamen dort wohl zusammen, konnten sich aber nicht einigen und gingen ohne Beschluss wieder auseinander. Alesch´s Leute aber bekennen gleichlautend, dass sie mit Willen des alten Stepanitzer Herrn auf dessen Grunde einen Stollen anlegten, wir mit dem Meister Georg, auf den Eisenbergen. Dann bat er uns, als er nach Ungarn fahren wollte, wir sollten seinen Bergleuten einen wagen mit Elsenerz vergönnen, damit sie aushalten, solange sie dort den Stollen nicht vortreiben. Wenn er aus Ungarn zurückkomme, wolle er mit uns darüber anständig verhandeln. Da Alesch kein, allodes sondern ein Lehensgut besaß, wurde er 1489 beim Hoflehengericht verurteilt, binnen 14 Tagen dem Hynek den Schaden zu ersetzen, weil dessen Beweismittel älteren Datums waren als die des Alesch.

Doch damit war die Sache keineswegs aus der Welt geschafft. Die Arnauer Besitzer wollten sich diese Einnahmequelle nicht ohne weiteres entgehen lassen, obwohl sie dort am Altenberge Bergrechte besaßen, die vielleicht keine so hohe Ausbeute lieferten. Im Jahre 1534 klagte Ursula von Wartenberg Witwe nach Zdeniek von Waldstein auf Arnau, den Wilhelm von Waldstein auf Stepanitz wegen der Eisengrube, Hals oder Kehle genannt. Am 30. Oktober fand die Grenzbegehung unter dem Vorsitz des Prager Burggrafen statt. Von beiden Parteien waren viele Zeugen aufgeboten. Der Burggraf sprach jedoch diese Grube dem Wilhelm zu, obwohl der Sprecher der Ursula angab, dass die Hammerleute der Ursula diese Grube nutzten, dort arbeiteten und ohne Hindernis Erz aufgeladen haben. Diese Grube lag oberhalb des Baches Sperberseifen. Interessant dabei ist, dass der Hohenelber Herr Chri­stoph von Gendorf dabei nicht mitwirkte, obwohl er im Man 1533 die Herrschaft Hohenelbe gekauft hatte. Die Ausbeute an Eisenerz scheint beträchtlich gewesen zu sein, wie aus den Fristungen hervorgeht. So erteilt König Wladislaus (1471 – 1516) im Jahr 1499 dem Severin, Krämer und Bürger der Altstadt Prag sowie seinem Gehilfen Johannes Kamp mit seinen Gewerken auf zehn Jahre das Recht, auf den. Gründen und Bergen des Peter von Wartenberg bei Stepanitz oder anderswo im Riesengebirge, aber auch auf den Gründen der Margareta von Wrchlab, nach Erzen zu graben und neue Gruben anzulegen. Im selben Jahre gewährt er dem Peter eine weitere Fristung von acht Jahren auf den Hohenelber Gründen. Demnach oblag dem König die Verleihung von Bergfreiheiten. In beiden Fällen verzichtete der König auf die Abgaben, die sonst mit der Fristung verbunden waren.

Alesch von Schanow, Herr auf Arnau, ein allzeit streitsüchtiger Mann, war 1493 gestorben. Über seine beiden Söhne Wenzel und Johann hatte man dessen Vetter Dietrich von Schanow zum Vormund bestellt. Diese waren damals noch minderjährig. 1507 kam es bei ihrer Großjährigkeit zur Teilung des bisher gemeinsamen Besitzes. Jeder erhielt nach dem Teilungsvertrag die Stadt Arnau zur Hälfte mit den Gründen und dazugehörenden Dörfern. Wenzel fiel u. a. das Dorf Langenau mit dem unteren Hammer zu, während Johann das Dorf Lauterwasser mit dem oberen Hammer und den Bach vom unteren Hammer aufwärts erhielt. Darunter sind Eisenhämmer zu verstehen. Das Vorkommen von Eisenerz muss damals in Neudorf noch beträchtlich gewesen sein. Daneben gehörte dem Wenzel der Langenauer (Altenberger) Anteil.

Ferner heißt es dort: Den Nutzen von den Bergen, welche die Brüder dem Sywald und seinen Gewerken geliehen (verpachtet) haben, sollen beide beziehen und die großen Berge beiden gemeinsam bleiben. Als 1521 die Herrschaft Arnau Zdeniek von Waldstein von seinem Schwager Johann von Wartenberg erwarb, wurde im Kaufe ausbedungen, dass die Verschreibung, durch welche Dietrich von Schanow dem Zywold Pockstorffer und seinen Gewerken die Arnauer Berge geliehen hat, aufrecht bleiben soll. In zwei Urkunden gibt der König dem "Zevold Pokstorfa" eine Bergfreiheit und dem gleichen Zevold aus Nürnberg eine zweite, auch seinen Gewerken. Unter Gewerken sind Geldleute zu verstehen, die das zum Bergbau notwendige Geld vorstrecken und am Gewinn teilhaben. Dieser Sebald Bocksdorfer war zu jener Zeit ein erfahrener Montanfachmann und wirkte 20 Jahre und länger als solcher in den "Arnauer Bergen". Vielleicht ein Verwandter von ihm, Johann Bocksdorfer, stand im Dienste des Prager Burggrafen Zdeniek Leo von Rosental und hatte die Bergwerke bei Welhartitz in Südböhmen zu leiten. Als Gewerke wird auch Christoph von Hermsdorf anzusehen sein, welcher in Arnau ein Haus und in Kottwitz Bauerngüter besessen hatte und vermögend war. Sein früherer Diener, Wenzel Tomsch, war später Bergmeister (auf dem Altenberg?) gewesen.

Auch an den Hängen des Aupatales wurde früh Eisenerz gewonnen. Nur sind dort die Fundstellen nicht im einzelnen so bekannt. Sie befanden sich an der oberen Aupa. Nur der Standort der einzelnen Eisenhämmer ist ungefähr bekannt. Hans von Warnsdorf, königlicher Burggraf zu Trautenau, besaß im Jahre 1466 die Herrschaft Schatzlar und Katzenstein (später Bischofstein). In diesem Jahre verlieh er dem Mates Behmer den Eisenhammer in Trübenwasser mit dem Eisenerz in Marschendorf, gegeben "off meiner herrschaft Scheczler". Hier wird erstmals der Bergbau im Aupatale kundig. Eine weitere Nachricht darüber gibt uns der Trautenauer Chronist Hüttel. Er schreibt: "item in diesem 1485 jar sind die eisenhemer unterhalben dem Johanisbron weggebrant worden und unerbauet geblieben." Doch fand damit der Bergbau im Aupatal keine Unterbrechung; denn im Jahre 1499 gibt der König dem Bernhard von Schönburg, Hauptmann des Trautenauer Gaues, seinen Brüdern und Gewerken das Recht oder die Fristung, 15 Jahre lang verschiedene Erze und Metalle auf den eigenen als auf den königlichen Gründen abzubauen, jedoch ohne die üblichen Berggiebigkeiten entrichten zu müssen. Dieselbe Bergfreiheit wird ihm einige Monate später mit seinem Bruder Johann und den übrigen Brüdern nochmals bestätigt. Wenn auch der Ort nicht genannt wird, so werden wir nicht fehlgehen, wenn wir vor allem ans Aupatal denken. Als 1539 – 1541 Christoph von Gendorf die Schatzlarer Herrschaft als Lehensbesitz antrat, da werden in Marschendorf ausdrücklich zwei Hämmer erwähnt. Aus dem Trautenauer Urbar von 1544/45 erfahren wir von drei Eisenhämmern auf den Trautenauer Dörfern. Bei Petersdorf steht zu lesen, dass Caspar Adl von einem Hammer zu Georgi und Galli je anderthalb Schock Groschen und je ein Pflugeisen zu zinsen hat. Im Dorfe Altstadt ist Jacob Sym Hammermeister, der zu den beiden Zinstagen je drei Schock zu erlegen schuldig ist. Und im Dorfe Trübenwasser zinst Jacob Behem Hammermeister zweimal drei Schock sowie eine Pflugschar und eine Axt. Wann Marschendorf entstand, wissen wir nicht. Es verdankt wohl seine Gründung ebenfalls dem Erzbergbau. In dem genannten Urbar finden wir dort folgenden Vermerk: "Das Dorf Marschendorff. Hans Pirkner, Richter daselbst, hat das Gericht (Schölzerei) vor dreien Jahren gebaut. Niemand ist jetzt mehr im Dorf. Und hat Bericht gegeben, dass andere mehr auch in kurzer Zeit dahin bauen werden." Der Bergbau scheint wieder in Fluss gekommen zu sein. Hüttel berichtet: "dto. 10. Okt. (1597) waren zwei grose Stück eiserne büchsen zu vier elen das ror auf halben wegen zu Trautnaw aufm Schloß abgeschossen, die Heinrich Duschke zu Marschendorf in seinem hamer gemacht hat. worden gen Prage geführt durch des h. Felix Kunesch haubtmans angeben etc." Es handelt sich um zwei Stück- oder Kanonenrohre, die zu Trauenau auf Lafetten (halben wegen) erprobt und auf Befehl des Hauptmanns Kunesch nach Prag überführt wurden. Also bestand damals dort mindestens ein Eisenhammer. Ein Hochofen, der die Erze aus dem Zehgrunde bezog, stand in alter Zeit tief im Gebirge bei Petzer. Im Jahre 1861 wurde in Marschendorf der alte Eisenhammer in eine Papierfabrik umgebaut. Auch in Ober-Altstadt soll bis 1790 ein Eisenhammer gestanden haben, von dem die Bezeichnung Hammerhof und Hammerbrücke Zeugnis geben.

Christoph von Gendorf, königlicher Berghauptmann in Böhmen, hatte schon um 1520 von König Ludwig (1516 – 1526) Fristungen für den Bergbau nördlich Hohenelbe erwirkt. Dadurch mag es mit dem Besitzer von Hohenelbe, Johann von Tettau, zu Streitigkeiten gekommen sein, denn Johann war, wie die meisten Herren seiner Zeit, zu Händeln jederzeit aufgelegt. Am 12. März 1533 schloss er mit Gendorf einen Vertrag und verkaufte ihm die Herrschaft Hohenelbe um 1750 Schock böhmische Groschen. Unter dem Zugehör befand sich auch der freie Teil des Dorfes Langenau mit dem Eisenberge, unter dem der Altenberg sich verbirgt. Nach der Hohenelber Chronik erwarb er am 27. August 1543 auch den bisher königlichen Teil von Langenau, den der Stepanitzer Herr ihm weiterhin streitig machte. "Am 13. Okt. 1552 ist der Rechtsstreit zwischen Christoph von Gendorf und Wilhelm von Waldstein auf Stepanitz und Lomnitz entschieden worden und das Recht auf die Langenauer Berge dem Christoph von Gendorf zugesprochen worden (Schaller, Topographie)." Nun war Gendorf Alleinbesitzer der Eisengrube im oberen Elbetal. Der Bergbau konnte rationeller betrieben werden.

Das bisherige Dorf Hohenelbe wurde Bergstadt, weitere Pri­vilegien König Ferdinands I. folgten für Langenau und Neudorf. Im Jahre 1552 ging Gendorf daran, das seit langem öde und unbebaute Neudorf neu zu beleben. Es wurde ein Richter eingesetzt und Anstalten zur Wiederaufnahme des Bergbaues getroffen. 1558 erlangte er vom König eine weitere Bergfreiheit für eine Anzahl fremder Gewerke. Auf dem ehedem königlichen Anteil Langenaus wurden neue Eisenwerke, Hämmer und Hochöfen angelegt, vornehmlich solche welscher Bauart. Arnau hatte seinen Teil am Bergbau verloren. Im Jahre 1535 wird dort zum letztenmal der "kretzem bei der Schmelzhütte" erwähnt. Ihm war nur der Lehnhof in Langenau verblieben, aus dem vermutlich später Klein-Langenau entstand, das im 18. Jahrhundert auch an Hohenelbe gekommen war.

Die Besitznachfolger Gendorfs betrieben den Bergbau eifrig weiter. Die Lehre Luthers fand um 1540 durch die vielen Bergleute, die von Gendorf gerufen wurden, rasch Verbreitung.

Wie schwungvoll der Eisenbergbau und die Hüttenwerke betrieben wurden, geht aus den Lieferungen hervor, die Albrecht von Waldstein bis zu seinem Tode in Auftrag gab. Alle Eisenwaren, von den Kartaunen und Kettenkugeln für seine Artillerie bis herab zu den Hufeisen und -nägeln stammten aus den Hohenelber Eisenwerken.

Albrecht von Waldstein hatte im Jahre 1624 dem Wilhelm Mirschkowsky von Stropschitz die Herrschaft Hohenelbe abgenötigt. Bis zur Bezahlung der Kaufsumme durfte Wilhelm mit seinen drei Töchtern im Genusse der Herrschaft verbleiben. Nach Wilhelms Tod aber nahm Albrecht diese ein und entschädigte die Töchter mit anderen kleinen Gütern. Bei der Inbesitznahme am 19. Juni 1629 wurde eine ausführliche Spezifikation aufgestellt, aus welcher hier Einiges folgen soll.

Beim Eisenwerk. Beim Altenberg, wo der Eisenstein gewonnen wird, hat sich jetziger Zeit der Eisenstein ziemlich abgeschnitten und muss mit Feuer daraufgesetzt (werden). Beschäftigt sind der Obersteiger, der Untersteiger und elf andere Arbeiter. Unslet wird gegeben einem jeden 1¼ Pfund (für die Lampen). Bei Abtretung des Gutes war Eisenstein gewonnen 66 Hüllen, im Winter zu den Hütten geführt 450 Hüllen. Dieser muß geschieden, geklaubt und mit Feuer ge­röstet und geputzt werden. Im Scheiden gehet ab ungefähr 150 Hüllen. Doch wann das kleine gewaschen, kann der dritte Teil auch verwendet werden. Wann ein Hüll gepucht Erz beim Hochofen vorgemessen, wird Gennßeisen draus gemacht 6½  Zentner. Dasselbe im Wallischen (welschen) Hammer geschmelzt und geschmiedet, geben 3 Zentner Ganß-, 2 Zentner Schmiedeeisen. Bericht des Hochofens. Derer zwei und in einem ein Paar lederne, in andern ein hölzern Paar Balgen (Blasebälge zum Anfachen des Feuers). Der gepuchte Eisenstein wird dem Gießer vorgemessen, 12 Laufkarren für ein Hüll. Wegen Mangel des Wassers kann nicht zugleich auf beiden Öfen geschmelzt werden. Bericht des WallischenHammers. Allda wird das rauhe oder Genßeisen geschmiedet. Aus 3 Zentner Genßeisen 2 Zentner Eisen zu Stäben, Schien, Scharen und anderen Waren geschmiedet. Beschäftigte: Der Hammerschmied, der Wassergeber, 2 Kohlschütter, und Helferknechte.

Frischhammer. Mit dem Vormaß, wie es beim Wallischen Hammer gehalten. Ist der Meister oder Frischer mit einem Gesellen und einem Jungen. An einem kleinen Wasser vor einem Feuer wird gemacht ein Tag in 2½ Zentnern.

SchinHammer.Wird auf ein jeden Zentner vorgewogen Eisen, so mit Fleiß dazu geschmidt 1 Zentner 11 Pfund. Inventariumbei Abtretung der Hohenelb an allerlei Zeug beim Eisenhüttenwerk übergeben worden: Beim Hohen Ofen auf Niederhof 29 Stück Werkzeuge, beim Frischhammer 46 verschiedene Geräte und Werkzeuge, beim Wallischen Hammer 90 Inventarstücke, beim oberen Blech- oder Schinhammer 49 Stück, beim mittleren Schinhammer 55 Stück, beim untern Schinhammer 5 Werkzeugstücke, im Schloß in der Eisenkammer 2 Waagen, 18 Stück Anzeug, auf dem Altenberg 161 verschiedene Werkzeuge, aufm Niederhoff 19, bei den Köhlern 10, bei den Kohlstöhrern 12 und im Holzhau 3 Stücke. Dann folgt noch eine Aufstellung über die Holz- und Kohlenvorräte "auf der Elben", Holzhandel auf Niederhoff und das Kohlwerk. Der Großteil des geschlagenen Holzes wurde, soweit in Niederhof kein Bedarf vorlag, auf der Elbe bis Oberhohenelbe geflößt und dort zu Holzkohle gebrannt, für die herrschaftlichen Betriebe verwendet oder frei verkauft.

Das Herrschaftsurbar vom Jahre 1676 nennt uns die Handwerker, welche in Hohenelbe und Oberhohenelbe ihre Werkstatt hatten und von der Herrschaft ihre Holzkohle bezogen. Tobias Meißner, Schmied ob dem Frischhammer in der Dorfschaft, Mathes Mühl, Schmied unter dem Frischhammer in der Dorfschaft, Hans Krauß, Schmied, Hans Wagner und Georg Lahr, Schmiede im "Ober Städtl". Dann die Büchsenmacher: Hans Erben, Bartel Kleiner, Christoph Ludwig, Georg Ludwig, Christoph Hallmann und Christoph Weykhardt. Ferner die Schlosser Tobias und Christoph Band und Tobias Koch sowie Georg Eisenschlosser, und zuletzt noch der Schmied Hans Georg Meißner. Wahrlich eine stattliche Anzahl eisenverarbeitender Handwerker.

Zu Hohenelbe bestand eine eigene Zunft, zu welcher die Büchsenmacher, Sporer, Rohrschmiede und Schifter gehörten, vielleicht auch die andern Handwerker wie Schlosser und Schmiede. Das Meisterbuch dieser Innung beginnt mit dem 28. Dezember 1648. Die Flurnamen Schmalzgrund (wird schon 1558 erwähnt) und Hammrich geben die Lage an, wo einst Schmelzhütte und Hammerwerk (Frischhammer) gestanden.

Das von den Arnauer und Nawarower Grundherren im 15. Jahrhundert und nachher bis zum Jahre 1543 ausgeübte Bergrecht ging ihnen durch Gendorf für immer verloren. Aber schon am Anfang ihrer bergbaulichen Tätigkeit hatten sie im Norden von Langenau ihre Eisenhämmer, im Gebiete des später gegründeten Niederhof. Es werden der obere und der niedere unterschieden. Dafür bestand von Altenberg bis zum Hochofen des späteren Niederhof ein Weg, auf dem die Nieder- und Ober-Langenauer Bauern den Eisenstein zuzuführen verpflichtet waren. Die älteste Nachricht vermittelt uns über Eisenhämmer der Langenauer protestantische Pfarrer Valerius Bayer (1600 – 1609) in seiner Chronik. Er schreibt: "Im Jahre 1502 wütete in ganz Deutschland eine furchtbare Pest. ... Besonders in dem stark bevölkerten Ober-Langenau, welches durch zwei adelige Sitze, `Ober- und Niderhoff´ mit ihren Herrschaftsgebäuden geziert war, und in den höhergelegenen Gebirgsteilen ... lebten wegen der in Blüte stehenden Eisenhämmer soviele Menschen, daß im Ganstale fünf öffentliche Schänken gezählt wurden." Die Heimatkunde meldet erst im Jahre 1592 in Oberhof eine Schmelzhütte als eine der bedeutendsten Böhmens. Die Prager Landtafel verzeichnet 1543 den "neuen Langenauer Eisenberg", der in diesem Jahre Gendorf zugefallen war. Auch in Hannapetershau wurde seit 1556 Eisenstein gewonnen, der bis nach 1800 abgebaut wurde, als vom Altenberg nicht mehr die Rede ist.

Wenzel Renner, Gemeindevorsteher in Niederhof, hat uns nach den alten Grundbüchern und Aktenbeständen des Riesengebirgsarchivs ein Buch hinterlassen, wo er über seine Gemeinde viel wertvolles Material zusammengetragen und der Nachwelt überliefert hat, wofür ihm auch nach seinem Tode noch Dank gebührt. Die Schrift führt den Titel "Beiträge und Urkundenabschriften zur Entstehung des Dorfes Niederhof und des anschließenden Gebirges im Bezirk Hohenelbe. Zusammengestellt von Wenzel Renner in Niederhof. Niederhof 1937." Das nun folgende, einiges wurde schon vorweggenommen, ist aus dieser Schrift genommen und soll dem Leser nicht vorenthalten werden.

Am 17. Juni 1662 übergab der gewesene Eisenverwalter Christoph Freiberg seinem Nachfolger Johann Albrecht Ludwig, dem neuen Herrschaftsdirektor, folgende Vorräte: 267 Schock Bargeld, Eisenstein beim Altenberg 45 "hill 1 Poor" Klaubwerk, zum Niederhof 15 hill 5 Poor, Eisenstein beim Neuenberg, von welchem der beste in etwas verbraucht, der übrige aber von dem gewesenen Steiger Christoph Erben mit 109 hill zu verantworten geruht. Klippelholz auf der Elben 61 202 wehr. Meiler sind auf der Elben zwei Haufen. Kohlen auf der Elben 267 Fuder. Klippelholz aufm Niederhof 20 525 wehr. Meiler aufm Niederhof vier Haufen. Kohlen dort 393 Fuder. Leimgießwerk 47 Zentner. Alt und neu rauches Eisen samt was in den Werken als Hochofen und Frischhammer vermauert ist, 1494 Zentner. Allerlei Geschmiedt als Schin Schar, Radnagel und Stabeisen, 281 Zentner, Salzpfannenblech 8 Zentner, Blei 67 Pfund, steierischer Stahl 44 Pfund, Stukatornagel sechs Schock, Lattennagel 22, Brettnagel 174, halbe Brettnagel 42, Fludernagel 2 und Schindelnagel 119 665 Schock. Ferner 96½ Pfund Unschlitt und 13 Pfund Schmer. Im Jahre 1664 wurde ein Ofentopf von 3 Zentner 18 Pfund, das Pfund zu 3 kr., um 18 fl. 54 kr. verkauft. Bei einer Reparatur eines Blasebalges im Hohenelber Ofen und vom Niederhofer Richter zwei Stück ausgearbeiteter Kuhhaut verwendet (worden). Über alle Arbeiten, Löhne und Ausgaben wird genau Buch geführt. Auch die Bergleute werden namentlich mit ihren Löhnen angegeben. Dann heißt es: Im Stollen und in den Gruben gearbeitet und gebaut und dabei Eisenstein gefördert, wobei immer neue Leute aufgenommen. 1704 ist ein Bergwerk "Im krummen Weg" mit 4 Schichten erwähnt, dann nicht mehr. Im Jahre 1699 werden 42 Ofentöpfe in 27 Perioden erzeugt. 1700 schließt der Bergmeister Johann Zeeh sein Buch ab. Es ist unmöglich, aus der Fülle des Gebotenen auf Einzelheiten einzugehen.

Nun folgt ein Bericht aus dem Urbarium vom 10. April Anno 1676 vom Eisenhandel, Bergwerken, von den Hütten ob dem Niederhof. Hütten, in welchen der Eisenstein gefördert und zubereitet wird. Besteht erstlich in einer Schmelzhütten ob dem Dorf Langenau namens Niederhof, allwo nicht allein das Eisenerz auf Ganßeisen verschmelzt, sondern auch allerhand Sand und Leimgießwerk als Branntweinkessel und Ofentöpf, wie ingleichen Brandschnitter gegossen werden. Alles vor etlichen Jahren hier neu von Grund auferbaut, worinnen zwei große lederne Balgen, ingleichen ein eisernes Schmelzwerk samt einer "Kothen" und einem eisernen "Kloppt" zur Abwiegung des geschmolzten Gänß- oder Rampeneisens. Und sonsten alles das benötigte eiserne Gezeug, so man dabei brauchet, obhanden.

Weiters findet sich auch ein Frischhammer gegenüber, worinnen das rauhe Eisen auf Stäbe, Schien, Schar und sonsten allerhand Eisengezeug verschmiedet kann werden, wozu auch alles gehörige Gezeug in Vorrat obhanden. Anjetzo aber wird in diesem Hammer nichts geschmiedet, weilen zeithero schlechter Abgang gewesen, sondern nur beim Hohenelbischen Frischhammer, welcher hinten weiter auch beschrieben wird.

Drittens, wiederum eine Kohlbauden zur Aufbehaltung der Kohle, wann geschmiedet wird, mit steinern Mauer vom Grund auferbauet.

Viertens, wiederum ein langes Gebäud, von Grund auf mit Steinen gebauet, allwo die Hammer, Formen zu den Ofenkesseln und Branntweintöpfen gemacht und das geschmelzte Ganßeisen in Verwahrung aufbehalten wird.

Fünftens, ein Röstofen in der Erden von Steinen auf alle vier Seiten aufgemauert, allwo der Eisenstein wegen der Hartigkeit mit Kohlen und Holz gebrennet und geröstet wird.

Sechstens, ein Puchwerk von Holz auferbauet, allwo das Eisenerz klein gebuchet (gepocht) und von dannen in den Schmelzofen gegeben wird.

Siebentens, wiederum ein von Holz und mit Brettern verschlagener aufgebauter Kohlbauden, allwo die Kohle zum Hohen Ofen wie auch was verkauft wird, aufbehalten wird.

Es ist zu bedauern, dass Renner nicht auch die Hohenelber Eisenwerke aufgezeichnet hat. Die genannten beziehen sich nur auf Niederhof.

Wie aus Punkt 2 des obigen Berichtes zu ersehen ist, stand wegen schlechten Abganges der Niederhofer Frischhammer still. Aber auch die Ergiebigkeit der Bergwerke selbst scheint nachgelassen zu haben. Denn am 26. November 1738 verkauft das herrschaftliche Amt zu Hohenelbe dem gewesenen Schmelzer Jeremias Franz die Schmelzhütten oder Hohen Ofen um 25 fl., die Ganshütten samt Grund und Boden gleich unter obgenannter Schmelzhütten um 25 fl., die Hammerhütten ebenfalls mit Grund und Boden um 15 fl., dann die Hammerkohlbauden, wo es auf die Winterleite geht, um 3 fl. Das hochgräfl. Amt verkauft dem Ferdinand Held die beim Hohen Ofen gestandene Kohlbaude samt Grund und Boden und den alten Röstofen um 15 fl. Endlich kauft Franz Anton das auf dem Pferdestall aufgebaute Haus mit dem Stall. Die vorstehenden Hütten befanden sich nach der Überlieferung dort, wo heute Kirche, Pfarre und Schule stehen.

Pfarrer Franz Proschwitzer, von 1876 bis 1907 Pfarrer in Langenau, berichtet 1906 in seinen "Gedenkblättern": "Im Jahre 1790 wurden die Eisen- und Hüttenwerke in Rudolfstal neuerdings eröffnet, um die Windbrüche von 1785 bis dahin aufzuarbeiten, welche, wie Lamb angibt, 150 000 Klafter oder 450 000 Meter in den herrschaftlichen Wäldern betragen haben. Nach der Aufarbeitung und überhaupt wegen ihrer Unergiebigkeit wurden die Werke um das Jahr 1810 wieder aufgelassen. In diesem Jahre war Wenzel Wowes obrigkeitlicher Kontrollor beim hiesigen Eisenwerk und Josef Ramisch Schichtmeister. Beide wohnten in dem 1897 vom Hochwasser zerstörten "Dörrhause", gegenüber dem heutigen Forsthaus Rudolfstal."

Bei dem folgenden Grubenbericht ist vom Altenberge nicht mehr die Rede. Es werden die Schächte auf Hannapetershau, dem Riebeisen und am Steinweg beschrieben, wobei der Steinweg nicht mit jenem in Oberhohenelbe zu verwechseln ist.

Grubenbericht, was in der 40. Woche 1792 übernommen und abgemessen worden. 1. Hannebitters Hau. a) Rudolfus Fundgrube, b) Carolus Grube, c) Ein Stollen von 43 Lochter nach Septentrio (Norden) getrieben (ohne Namen). d) Ein Stollen mit Namen St. Waldburgi, e) Ist an dem Fuße dieses Gebirges ein Stollen zur Hl. Dreifaltigkeit angeleget Hier findet sich Kalkspat mit eisenhaltigem Erz vereiniget.

Den Rüb Eisen Gebürge. a) Der St. Anna-Schacht, b) Der St. Antoni-Schacht, hier stießen die Bergleute auf "alte Arbeit" von früher. Beim St. Anna-Schacht heißt es: . . . verwandeln sich die Erzer von ihrer Edligkeit in Schwefelkiesen . ... Besonders aber macht ihnen das Wasser viel zu schaffen, "hat müssen die Arbeit und das Abteufen stehen bleiben."

Elisabethe Gruben an Stein Weg. Ein Morgengang, Mundloch und ein weiterer Stollen für den Abfluss des Wassers werden hier genannt. – Rudolfi Thal den 2. Octobris 1792. Untertänig gehorsamster Knecht. Mathes Wimmer Schichtmeister.

Am 13. März 1807 bittet der Hammermeister Wenzel Wokurka um pachtweise Überlassung des in Rudolfstal gelegenen dritten obrigkeitlichen Eisen- und Zahnhammers auf die Dauer von sechs bis acht Jahren und unterbreitet der Obrigkeit seine "Bedingnuß". Wie lange Wokurka den Hammer als Pächter betrieb, ist nicht bekannt.

Im Jahre 1828 suchte Wenzel Zinnecker um den Bau eines Eisenhammers in Niederhof an. Er erhielt die Bewilligung dazu und hatte jährlich einen Zins von 15 fl. in die obrigkeitlichen Renten zu erlegen. Unter seinem Nachkommen "Hammer-Zinnecker" brannte er 1898 ab. Darin wurde altes Eisen zu Schienen und Eisenstangen zusammengeschmiedet. Der Antrieb geschah durch ein Wasserrad. Damit endet das Bergbau- und Hüttenwesen im Riesengebirge, welches von Gendorfs Zeiten bis nach dem 30-jährigen Krieg seine größte Blüte hatte und dann immer mehr an Bedeutung verlor. Auch das Bergwerk am Altenberg fristete kümmerlich sein Dasein. Verschiedene Versuche, den Betrieb wieder in Gang zu brin­gen, schlugen fehl. Darüber berichtet im allgemeinen eingehend aus der Erinnerung Heimatfreund Franz Erben aus Hackelsdorf – Hohenelbe in der "Riesengebirgsheimat", Jahrgang 1959, Seite 221 ff. unter dem Titel "Das alte Eisenbergwerk in Hackelsdorf".

Zum Abschluss sollen noch die auf den Bergbau bezughabenden Flurnamen angeführt werden.

1605 ober dem Huttwerk, 1608 Feld am Pomsberg, 1616 nächst den Blakhäusern beim Niederhof, 1635 bei der alten Silberhütt, im unteren Hammerle (setzt ein oberes Hammerle vor­aus), 1646 Silberwiese, 1676 Breiten Haw, Eisenhütten, Frischhammer, Heinl Peters Haw, Hammerle Pach, Huthenberg, Kohlbauden, Puchwerk, 1713 unterm Bergloch, Goldhie, 1728 Erzplatz, 1738 Fohlen-, Gans- und Hammerlehütte, 1780 Hantka Haw, 1792 Rudolfus-, Carolus-, St. Walpurga, Hl. Dreifaltigkeitsgrube und Elisabethgrube am Steinweg, 1832 Kratzerhau, oberm Kneifelloch.  Flurnamen, im Volksmunde erhalten: Feuereisen, Goldberg, Gießergarten, Gießerhaus, Gotnhaus, Hammerplatz, Hüttenbusch. Der Pommersberg wird schon 1608 genannt, Pommemdorf aber erst 1754. Neben Al­tenberg wird einmal Neuenberg genannt. Hier handelt es sich um ein neu angelegtes Bergwerk, das keine Bedeutung erlangte.

Der Orts- und Flurname Pommersberg und Pommemdorf hat seine Wurzel im Mittelhochdeutschen. Folgende Formen seien angeführt: Pommer ein dumpftönendes Saiten- und Blasinstrument; Pumper = dumpfer Schall, Schlag, Stoß; pumpern = hämmern, pochen, lärmend fallen; Pums = Stoß, Schlag; pumsen – dumpf tönen, schlagen, fallen; auch Pumps und Bumbs. Demnach rührt dieser Name von den Pochwerken und der Arbeit in den Stollen her. Die Sage über den Flüchtling Großmann aus Pommern scheidet schon deshalb aus, weil der Name Pomsberg schon 1608, also vor dem 30-jährigen Krieg vorkommt. Noch ältere Formen sind nicht überliefert, waren aber schon im 15. und 16. Jahrhundert gebräuchlich.

Noch ein Wort zu den Namen Hau. Hier irrte Renner, wenn er die Haue auf den Holzeinschlag zurückführte. Hau ist ein altes Wort in der Sprache des Bergmannes. Zu vergleichen sind hier die in der Slowakei üblichen Ortsnamen auf Hau oder Häu (Krickerhäu, Honnetshau). Das ganze Gebiet um Kremnitz hieß das Hauerland. Der Häuer kommt ebenfalls daher, als haviř ins Tschechische übernommen.

Heimatfreund Richard Glaser, Oberlehrer i. R. hat mich freundlicherweise auf das Buch von Wenzel Renner aufmerksam gemacht und es mir für Abschriften zur Verfügung gestellt. Ihm sei hier dafür herzlich gedankt!

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